Modellschule für Interkulturelles Lernen
Modellschule für Interkulturelles Lernen

Was ist eine Modellschule für Interkulturelles Lernen?
Modellschulen sind Schulen, die das Thema Interkulturalität zu ihrem alltäglichen Engagement machen möchten. Ziel ist es, eine interkulturelle Öffnung der Schule zu etablieren und so mögliche Barrieren für Schüler*innen und Eltern mit Migrationsgeschichte abzubauen. Dazu werden die Bedürfnisse und Anforderungen von Menschen mit unterschiedlichen (kulturellen) Hintergründen bewusst wahrgenommen, um so langfristig Teilhabe und soziale Gerechtigkeit zu fördern und Diskriminierung abzubauen.
Die Schulen kooperieren mit dem Team der Servicestelle und entwickeln zusammen Ziele und Handlungsstrategien. Die Modellschulen erhalten von der Servicestelle in folgenden Bereichen Unterstützung:
- Beratung und Coaching für pädagogische Mitarbeiter*innen zu den Themen
- Vielfaltspädagogik
- Interkulturelle Elternarbeit
- Sprachförderung im Schulalltag (Sprachsensibler Fachunterricht)
- Traumasensible Pädagogik
- Zusammenarbeit mit pädagogischen Mitarbeiter*innen mit Migrationsgeschichte
- Aufbau einer Bibliothek mit Sprachfördermaterialien, mehrsprachiger Kinder- und Jugendliteratur und pädagogische Begleitmaterialien
Wenn Sie Interesse oder Fragen zu den Modellschulen haben, kontaktieren Sie uns gerne bereits vorab:
schule@lamsa.de
Wie wird man Modellschule?
Die Schule bewirbt sich für das Projekt – eine Anmeldung für 2025-2026 ist ab März 2025 möglich. Eine Ausschreibung wird auf unserer Homepage veröffentlicht.
Vorgehen und Konzept
Die Schule einigt sich auf ein feststehendes Gremium, das im Rahmen des Schuljahrs als Kontakt für das Team der Servicestelle handelt. Dann lernt das Schulkollegium das Team und die Angebote der Servicestelle kennen. Dies kann in Form eines Auftakt-Workshops, einer Hospitation oder im Rahmen einer Projektvorstellung vor dem Kollegium sein.
Die Hauptthemen und Bedarfe im Themenfeld Interkulturelle Öffnung in der Schule werden besprochen und gemeinsame Handlungsstrategien vereinbart. Nach den ersten Gesprächen wird eine Vereinbarung als Unterstützungsrahmen mit festen Verantwortlichkeiten und Aufgaben festgelegt. Diese sind individuell auf die schulische Ausgangssituation bezogen und werden im Laufe der Zeit angepasst. Die Kooperation dauert ein Schuljahr, beginnt aber bereits nach Abschluss der Vereinbarung und führt bis zur Auswertung am Ende des Jahres.
Ziel der Vereinbarung ist es, die Schule als interkulturellen Lernort zu öffnen. Ein professioneller Umgang mit Themen wie beispielsweise Mehrsprachigkeit im Kollegium, im Unterricht sowie in der Elternarbeit, Vielfaltsensibles Lernen und rassismuskritisches Arbeiten werden erprobt und verankert.
Aktuelle interkulturelle Modellschulen in dem Jahrgang 2024-2025 in Sachsen-Anhalt
- Grundschule „An der Stadtmauer“ Zerbst
- Grundschule Diemitz/ Freiimfelde Halle (Saale)
- Novalis-Grundschule Hettstedt