Transkulturelle Modellschulen
Transkulturelle Modellschulen
Was ist eine Modellschule für Transkulturelles Lernen?
Modellschulen sind Schulen, die das Thema diskriminierungssensible Pädagogik zu ihrem alltäglichen Engagement machen möchten. Ziel ist es, eine transkulturelle Öffnung der Schule zu etablieren und so mögliche Barrieren für Schüler*innen und Eltern mit Migrationsgeschichte abzubauen. Dazu werden die Bedürfnisse und Anforderungen von Menschen mit unterschiedlichen (kulturellen) Hintergründen bewusst wahrgenommen, um so langfristig Teilhabe und soziale Gerechtigkeit zu fördern und Diskriminierung abzubauen.
Die Schulen kooperieren mit dem Team der Servicestelle und entwickeln zusammen Ziele und Handlungsstrategien. Die Modellschulen erhalten von der Servicestelle in folgenden Bereichen Unterstützung:
- Beratung und Fortbildungen für pädagogische Mitarbeiter*innen zu den Themen
- Diskriminierungskritische Pädagogik
- Kultursensible Elternarbeit
- Sprachförderung im Schulalltag (Sprachsensibler Fachunterricht)
- Traumasensible Pädagogik
- Austausch und Unterstützung für pädagogische Fachkräfte und Lehrkräfte mit eigener Migrationsgeschichte
- Unterstützung beim Aufbau einer Schulbibliothek mit Materialien zur Sprachförderung, mehrsprachiger Kinder- und Jugendliteratur und pädagogischen Begleitmaterialien
Wenn Sie Interesse oder Fragen zu den Modellschulen haben, kontaktieren Sie uns gerne bereits vorab:
schule@lamsa.de
Wie wird man Modellschule?
Die Schule bewirbt sich für das Projekt – eine Bewerbung für 2026-2027 ist ab April 2026 möglich. Eine Ausschreibung mit mehr Informationen dazu wird Mitte April auf unserer Homepage veröffentlicht.
Vorgehen und Konzept
Die Schule einigt sich auf ein feststehendes Gremium, das im Rahmen des Schuljahrs als Kontakt für das Team der Servicestelle handelt. Dann lernt das Schulkollegium das Team und die Angebote der Servicestelle kennen. Dies findet in Form einer Projektvorstellung vor dem Kollegium statt.
Wir erheben die Bedarfe im Themenfeld transkulturelle Öffnung in der Schule und erarbeiten einen gemeinsamen Plan für das gemeinsame Schuljahr. Daraus entsteht eine Vereinbarung als Unterstützungsrahmen, in der feste Verantwortlichkeiten und Aufgaben festgelegt werden. Diese sind individuell auf die schulische Ausgangssituation bezogen und werden im Laufe der Zeit angepasst. Die Kooperation dauert ein Schuljahr, beginnt aber bereits nach Abschluss der Vereinbarung und führt bis zur Auswertung am Ende des Jahres.
Ziel der Vereinbarung ist es, die Schule als transkulturellen Lernort zu öffnen. Ein professioneller Umgang mit Themen wie beispielsweise Mehrsprachigkeit im Kollegium, im Unterricht sowie in der Elternarbeit, Vielfaltsensibles Lernen und rassismuskritisches Arbeiten werden erprobt und verankert.
Aktuelle transkulturelle Modellschulen in dem Jahrgang 2025-2026 in Sachsen-Anhalt
- Berufsbildende Schule III „Johann Christoph von Dreyhaupt“ in Halle (Saale)
- Ganztagsschule „Johannes-Gutenberg“ in Wolmirstedt
- Grundschule Südstadt in Halle (Saale)